10.11.2016
von Dr. Alexander P. Frech
Ist das Schreckgespenst Digitalisierung mit E-, M,- und anderen Arten von Commerce am Ende ein gigantischer Konsumtreiber?
Elektronischer Handel, Marktplätze, mobiler Handel und andere innovative Handelskonzepte entstehen, Amazon boomt, aus „mobile first“ wurde „mobile only“ und „chatbots“ mit Handelsfunktionen entstehen explosionsartig. Alleine 40.000 in den letzten 8 Monaten!
Was bleibt da dem stationären Handel? Rückzug? Kosten- und damit oft auch Serviceabbau? – Im Jammern waren Händler schon immer gut. Aber sehen wir einmal das halbvolle Glas:
Der Konsum ist auf einem Allzeithoch. Nie wurde mehr Geld im Handel ausgegeben als 2016. Service & Waren sowie Informationen & Dienstleistungen sind so gefragt wie noch nie! Trotz deren Entstehung zu Null-Grenzkosten in manchen Branchen (beispielsweise in der Musikindustrie: Spotify) ist die Chance zur Wertschöpfung mehr als real. Ein wachsender Markt!
Zudem erhöht sich der Servicegrad für Konsumenten rasant. Informationstransparenz und leere Wegstrecken sind Problemfelder auf dem Rückzug. Das Ergebnis: Konsumieren ist einfacher, bequemer und individueller denn je!
Dennoch ist trotz wachsendem Markt und steigender Konsumneigung aus Sicht vieler Händler eben nicht alles gut. Neue Technologien und eine neue Konsumkultur sorgen für massive Verschiebungen. Die digitale Revolution lässt neue Kanäle entstehen, „touchpoints“ entwickeln sich sprunghaft und neue Marktteilnehmer entstehen blitzartig. Meist mit minimalem Ressourceneinsatz.
Damit ist das Rennen um den wachsenden Konsumkuchen eröffnet. Mehr Teilnehmer als jemals zuvor treten an, und einige neue Teilnehmer beherrschen diese neuen Vertriebswege einfach besser. Die unausweichliche Folge: Verlierer entstehen und Marktanteilsverschiebungen von historischem Ausmaß werden zu beobachten sein. Fragen wir uns einmal: Wie viele Marktstandbetreiber haben nach der Erfindung der Elektrizität stationäre Läden eröffnet? Wie viele bediente Ladenkonzepte („over-the-counter“) haben nach dem Aufkommen der Verpackungsindustrie auf modernen SB-Einzelhandel umgestellt und filialisiert? Wie viele stationäre Händler sind in der Lage ihre Kunden konsistent online, mobile und stationär abzuholen?
Das Fazit ist also: Der Markt wächst. Der Wettbewerb auch. Vielen Verlierern stehen viele Gewinner gegenüber. Das Management wird sich daran messen lassen müssen, ob es gelingt nicht nur „im Geschäftsmodell“ zu optimieren, sondern gerade auch „am Geschäftsmodell“ zu arbeiten. Dabei gilt es, Grundsatzfragen zu stellen: Ist mein Anlagevermögen, sind meine „assets“ noch ein „asset“ oder vielmehr eine Belastung? Ist eine ergebnisorientierte Führung sinnvoll, wenn das Wettbewerbsumfeld zunehmend unternehmenswertorientiert führt? Sind sofortige Erträge wichtiger oder zukünftige Ertragspotentiale? Handelsmanagement war nie spannender als heute.
Über den Autor:
Dr. Alexander P. Frech ist Vorstandsmitglied des GermanRetailLab e.V. und seit 20 Jahren in der Handelsbranche tätig. Dr. Frech war im Vertrieb bei OBI und als Geschäftsführer bei bauMax tätig und ist seit 2011 Vizepräsident des Österreichischen Handelsverbandes.
Admin2 - 09:31:17 @ AK Omni- + Multichannel und Mobile Strategie | Kommentar hinzufügen
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